Fehraltorf by LIGHT

Lukas Schuler, Präsident Dark Sky Switzerland begleitete uns am Freitag, 4. November 2022, auf einen Spaziergang durch Fehraltorf. Bei bereits eingetretener Dunkelheit und sanftem Regen startete der Rundgang beim Bahnhof.

Neben den hellen Sportplatzleuchten haben es uns besonders die SBB Bahnhofsleuchten angetan. Es gibt rund 80’000 solcher Leuchten an allen SBB Bahnhöfen schweizweit, welche geschätzt pro Sommernacht 12-13 Millionen Insekten verenden lassen. Deshalb hat die SBB ihr Beleuchtungskonzept auch angepasst. Nur leider noch nicht in Fehraltorf: dort bringt es eine einzelne Lampe auf mehr als 4000 Kelvin, anstelle der vorgeschlagenen 2700 Kelvin, welche das BAFU empfiehlt.

Weiter ging es zum Velo-Parking. Dort wurden wir geblendet von den bis zu 4800 Kelvin starken LED-Röhren. Auch hier empfiehlt der Experte: weniger ist mehr. Zudem wäre hier eine geeignete Anbringung vorteilhaft, da momentan viel Licht in der Nacht verloren geht. Im Bild erkenntlich: links die Lampe bei den Veloständer, rechts das Farbspektrum der Lampe.

Neben Schaufensterbeleuchtungen und Leuchtreklamen (die übrigens nach 22:00 abgeschaltet werden müssen, ausser sie sind sicherheitsrelevant), trafen wir auch auf eine «Antiquität»: eine Kugelleuchte. Speziell an dieser Glühlampe ist ua. ihr Farbspektrum: das meiste Licht wird im rötlichen Bereich ausgesendet – daher wärmen Glühlampen auch und sind daher nicht energie-effizient.

Der Rundgang endete beim Heiget Huus und kam zu einem klaren Fazit: Wir sind gut, aber wir können es noch besser!

Unter www.darksky.ch finden Sie noch viele weiteres Wissenswertes über die Lichtverschmutzung.

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